Sprache spiegelt den Zeitgeist und unsere Werte wider. Sie hat einen großen Einfluss darauf, wie wir denken und handeln. Sie schafft Illusionen und verändert Verhältnisse. Indem sie achtsam mit Worten umgehen, können Unternehmen den Wandel innerhalb einer Gesellschaft mitgestalten.
Ob Public Relations, E-Mail-Marketing, Zielvereinbarungsgespräche, Community Management, Social Media Posts oder Briefe: der Dialog mit verschiedenen Stakeholder:innen, über verschiedene Kanäle hinweg, prägt schließlich die Begegnungen mit einer Organisation. Wer dabei nicht ausgrenzen, nicht diskriminieren, nicht negative Stereotypen füttern will, wählt eine inklusive Sprache.
Gendern steht zwar derzeit im Mittelpunkt von Diskussionen. Eine inklusive Sprache berücksichtigt jedoch neben dem Geschlecht zahlreiche andere Dimensionen von Vielfalt. Dazu gehören Alter, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung und körperliche Einschränkungen. Aber auch Erfahrungsschatz und Wissenstand.
Wichtig ist eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema und eine klare Definition für ein Unternehmen – sowie deren interne Kommunikation. Ein Leitfaden hilft, sich an die gemeinsame Vereinbarung zu halten. Er enthält konkrete Vorgaben und eröffnet Spielräume, zum Beispiel:
- Wir verzichten auf jeglichen Jargon innerhalb von bereichsübergreifenden Meetings.
- Wenn wir uns unsicher sind, wie wir eine Person, etwa mit Behinderung, beschreiben dürfen, fragen wir sie selbst, wie sie gerne benannt werden möchte.
- Wir verwenden nicht grundsätzlich das generische Maskulinum. Allen Mitarbeitenden bleibt es selbst überlassen, ob sie Doppelnennungen nutzen, das Gendersternchen oder eine andere inklusive Form.
Denkanstoß
no goldfish Artikel – Hinweis: Der achtsame Umgang mit Worten könnte Veränderungen bewirken